Sepp Streicher hat einen Großteil seines Lebens der Arbeitsgemeinschaft für Soldaten- und Traditionsverbände gewidmet.
Dafür hat das Land ihn mit der Staufermedaille ausgezeichnet. Allerdings Jahre später als geplant.
Im Alter von 14 Jahren meldete er sich freiwillig und wurde 1940 für die Ausbildung an der Unteroffiziervorschule zunächst in Wetzlar ausgewählt. Mit herausragendem Abschluß kam Sepp Streicher 1942 17-jährig an die Heeres-Unteroffizier-Grundschule Bergzabern und wurde somit in die Wehrmacht übernommen. Nach Absolvierung der Heeres-Unteroffizier-Waffenschule Marienwerder im März 1943 erfolgte der erste Einsatz als sMG-Schütze mit dem Geb.Jäg.Rgt. 99 auf dem Balkan.
1944 nahm der Fahnenjunker Streicher an Lehrgängen der Kriegsschulen Posen und Mittenwald teil. Am 01. November 1944 wurde er im Alter von 19 Jahren zum Leutnant befördert. Das Jahr 1945 erlebte der sMG-Zugführer und Komp.Führer der 1./Geb.Jäg.Rgt. 99 zunächst im Abwehrkampf in Ungarn und Österreich. Dann wurde er am 14. April 1945 schwer verwundet und verbrachte das Kriegsende im Lazarett.
Der Neubeginn führte Sepp Streicher in den Verwaltungs-, Personal- und Sozialdienst der Deutschen Bundesbahn.
Seit 1950 ist unser Kamerad immer im Vorstand der Ortskameradschaft Freiburg des Kameradenkreises der Gebirgstruppe tätig gewesen, mehr als ein rekordverdächtiges halbes Jahrhundert lang. Sei es als stv. Vorsitzender, Geschäftsführer, Vorsitzender oder Ehrenvorsitzender. Auch die ARGE hat ihm viel zu verdanken, maßgeblich hat er als Mitglied des Vorstandes gewirkt, davon in den Jahren 1984-1986 als Vorsitzender. Auch heute noch begleitet er unsere Arbeitsgemeinschaft als Ehrenvorsitzender und Teilnehmer an allen Veranstaltungen.
Sepp Streicher ist Inhaber einer Vielzahl von Verbandsauszeichnungen.
Darüber hinaus wurde ihm vom Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg die Staufermedaille verliehen. Anlässlich der Adventsfeier der Gebirgsjäger im Dezember 2014 erhielt er außerdem das Europakreuz, früher Frontkämpferkreuz, der deutschen Sektion der CEAC (Confédération Européenne des Anciens Combattans) verliehen.
Foto: Archiv ARGE
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